Also habe ich mich schnell umgezogen und war, oh Wunder^^, noch vor der Patientin im OP.
Eine Knie TEP war geplant und die wollte ich auch nicht verpassen*.
Die Operation an sich war sehr interessant, ich habe viel gesehen. Eigentlich sollte ich nur am Rand stehen, aber der Chefarzt hatte sich, während er die Haut öffnete, mit mir unterhalten:
CA:"Na, meinste das wirst du durchhalten?"
Ich:"Aber sicher doch, ist schließlich nicht meine erste OP, die ich mir ansehe."
CA:"Haste was in den Armen?"
Ich:" Ja klar, was soll ich machen?" WTF? Was will der von mir?
CA zum 2. Assistenten:"Sie können wieder raus. Zeigen Sie dem Zivi, wie man sich einwäscht und einkleidet und dann machen Sie Visite auf 8!"
So kam es, dass ich meine erste Knie-TEP sehr gut beobachten konnte. Meine Aufgaben wurden mir sehr gut erklärt:
- Absaugen, damit immer ein klares Sichtfeld herrscht (bei Blutsperre keine große Kunst)
- Haken halten
- Am Ende die Fäden abschneiden, wenn der 1. Assistent genäht hat.
- Beim Klammern die Haut mit zwei Pinzetten wieder zusammenhalten, damit die Klammern richtig sitzen
* Knie-TEP: Der erste Teil des Wortes bezieht sich auf das Operationsgebiet: Das Knie. TEP heißt: Total-Endoprothese, also ein kompletter Ersatz des betroffenen Kniegelenks.
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